Chronik

Im Jahr 2003 gab es die ersten Gespräche zwischen dem Heimatverein, dem Ortsbürgermeister Thomas Hoffmann und dem Vorsitzenden der Haubergsgenossenschaft Hans Kappes über die Möglichkeit rund um Brachbach einen „Erzweg“ zu gestalten. Diese Idee war schon vor längerer Zeit im Heimatverein aufgekommen, denn die Vielzahl der ehemaligen Grubenfelder und Stolleneingänge rund um Brachbach laden dafür geradezu ein. Dennoch sollte es dann doch noch über 2 Jahre dauern, bis sich eine größere Gruppe bildete, die sich dann mit dem Thema „Erzweg“ beschäftigte.

 

Das Jahr 2005 ist das Jahr des Grubenwanderweges.

 

Die Männer des Heimatvereins sind zusätzlich zu den laufenden Arbeiten des ganzen Jahres mit der Gestaltung und dem Aufbau des Grubenwanderweges beschäftigt. Für den Ortsbürgermeister Hans Otto Engelbertz ist es ein wichtiger Baustein seiner Amtsperiode. Er möchte die Region, insbesondere Brachbach, touristisch erschließen. Immerhin kommen inzwischen schon Geologieprofessoren mit ihren Studenten zu Exkursionen, um die Schiefergrube „Josefsglück“ zu besichtigen.

Die Arbeiterschaft setzt Türstöcke, Pfosten und Findlinge zum Anbringen der Grubenwanderweg-Schilder. Die Texte werden von Otto Bätzing, Werner G. Albrecht und Hans Kappes erarbeitet. Insgesamt leistet die Agenda „Grubenwanderweg“ ca. 380 ehrenamtliche Arbeitsstunden um den Grubenwanderweg bis zu seiner Einweihung am 24. Juli 2005 perfekt präsentieren zu können.

 

Einweihung des Grubenwanderweg

Nach dem Gottesdienst durch Pater Jacob Moskopp und Pfarrer Josef Utsch und den Fürbitten für die verstorbenen Bergleute unserer Region, wurde der Grubenwanderweg offiziell eingeweiht. Hans Otto Engelbertz betonte bei seiner Ansprache „..... die Bedeutung dieses historischen Pfades. Gerade für eine ehemalige Bergbaugemeinde wie Brachbach, hat ein solcher Wanderweg einen besonderen Stellenwert. Es ist wichtig in unserer Gemeinde die Erinnerung an diese jahrhunderte Jahre alte Tradition des Bergbaus zu bewahren. Ein solches Projekt schafft ein „Wir-Gefühl“ und Solidarität unter der Bevölkerung.“ Dann dankte er allen Mitgliedern der Agenda „Grubenwanderweg, die nunmehr seit 4 Jahren mit der Planung und Realisierung beschäftigt waren. Er würdigte das Engagement der Arbeiterschaft im Heimatverein „Glück-Auf“ und dankte alle ehrenamtlichen Helfer.

Ein besonderer Dank gilt Otto Bätzing für seinen unermüdlichen Einsatz. Weiter wurden Hans Kappes von der Haubergsgenossenschaft, Werner G. Albrecht und Hugo Irlich vom Heimatverein ausgezeichnet.

 

„Der Grubenwanderweg ist eine Hommage an unsere Vorfahren, mit der es möglich ist, so verschüttete Geschichte wieder sichtbar zu machen. Wir wollen Heimatkunde erlebbar machen und unsere Mitbürger auffordern, sich mit der Vergangenheit auseinander zu setzen“, sagte der 1. Vorsitzende des Heimatvereins.